Heute schon deinen Kick gehabt?

Sex ist nicht das einzige im Leben auf das wir richtig scharf sind. Wir fahren auch noch auf ganz andere Dinge ab. Wir sind geil auf Macht, auf Geld, auf Status, Freiheit und Selbstverwirklichung.

 

    Mit unserem Sex-Trieb kennen wir uns aus. Darüber haben wir uns inzwischen schlau gemacht. Wer hat uns jedoch erklärt, wie wir all die anderen, ganz besonderen Kicks bekommen, die das Leben so aufregend, so spannend und so lustvoll machen? Das hat noch niemand so richtig versucht. Diese Lücke möchte ich mit diesem Buch schließen. Ihr werdet sehen, die Lust auf Macht, Wohlstand, Erfolg oder Ruhm ist mitunter der bessere Sex.

 

 

 

 

Provokant und tabulos

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Die Antifrustrationsfibel

- provokant und tabulos -

 

Die hohe Kunst

der narzisstischen

Triebbebfriedigung



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Grupe,

 

nachdem der Psychiater und Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz  mit seinem Werk „Die narzisstische Gesellschaft“, (Das Gier-Syndrom, Weshalb unsere Gesellschaft in die Narzissmus-Falle geraten ist C.H. Beck-Verlag) dieses Thema bereits zum Gegenstand seiner Betrachtungen gemacht hat, hat mit Reinhard Haller nun also ein weiterer renommierter Facharzt für Psychiatrie und Neurologie ein Buch über unsere sich immer narzisstischer gebärdende Gesellschaft veröffentlicht.

 

Offensichtlich beginnt man in Therapeutenkreisen diese drohende Gefahr immer mehr und immer besser zu erkennen. Daher ein großes Dankeschön für Ihre ausführliche Rezension des Buches „Die Narzissmusfalle“.

 

Beiden Büchern gemein ist es, dass sie aus der Warte von Fachärzten geschrieben wurden, deren Blick sich natürlicherweise auf das krankhafte narzisstische Verhalten richtet. Was ich in beiden Werken allerdings vermisse, ist die  

 

Auseinandersetzung mit der Triebhaftigkeit des Phänomens Narzissmus.

 

Freud, der ja den Begriff des Narzissmus geprägt hatte, hat in ihm einen von insgesamt drei archaischen Urtrieben erkannt. Neben dem Lebens- oder Überlebenstrieb und dem Sexualtrieb gehört laut Freud auch die narzisstische Leidenschaft zu den drei elementarsten mit libidinöser Energie aufgeladenen Vitalkräften.

In seinem Werk „Die Seele des Menschen“  - Ihre Fähigkeit zum Guten und zum Bösen – setzt sich der Psychoanalytiker Erich Fromm mit Freuds Triebtheorie auseinander und kommt dabei zu folgendem Ergebnis:

 

"Der Narzissmus ist eine Leidenschaft von einer Intensität, die bei vielen Menschen nur mit dem Geschlechts- und Selbsterhaltungstrieb zu vergleichen ist. Häufig erweist sie sich sogar stärker als diese beiden Triebe. Selbst beim Durchschnittsmenschen, bei dem der Narzissmus eine solche Intensität nicht erreicht, bleibt noch ein narzisstischer Kern bestehen, der fast unzerstörbar zu sein scheint.

Wenn dies zutrifft, können wir vermuten, dass die narzisstische Leidenschaft genau wie der Geschlechts- und Selbsterhaltungstrieb ebenfalls eine wichtige biologische Funktion hat.

Sobald man diese Frage stellt, ergibt sich auch schon die Antwort. Wie könnte der einzelne Mensch überleben, wenn seine körperlichen Bedürfnisse, seine Interessen, seine Wünsche nicht mit einer starken Energie geladen wären?

Biologisch, vom Gesichtspunkt des Überlebens aus muss der Mensch sich selbst weit wichtiger nehmen als irgendjemand sonst. Täte er dies nicht, woher nähme er dann die Energie und den Willen, sich gegen andere zur Wehr zu setzen, für seinen Unterhalt zu arbeiten, um sein Leben zu kämpfen und sich gegen seine Umwelt durchzusetzen?

Ohne Narzissmus wäre er vielleicht ein Heiliger – aber haben Heilige tatsächlich eine hohe Überlebenschance? Was vom religiös-spirituellen Standpunkt aus höchst wünschenswert wäre  – dass es keinen Narzissmus gäbe – wäre vom weltlichen Standpunkt der Erhaltung des Lebens aus höchst gefährlich.

Teleologisch (
d.h. zielgerichtet) gesehen heißt das, dass die Natur den Menschen mit seinem erheblichen Maß an Narzissmus ausstatten musste, um ihm die Möglichkeit zu geben zu überleben..."

So weit das Zitat von Erich Fromm.

 

Unterstellt man die Richtigkeit dieser These, dann haben wir ein noch viel stärkeres Problem, nämlich das einer sich weitgehend unkontrolliert freisetzenden Triebenergie, die sich auf welchem Weg auch immer ihre Befriedigung sucht.  Das würde den ohnehin nicht erfreulichen Befund der Herren Maaz und Haller noch zusätzlich verstärken.

 

Nachdem es bisher zu diesem Aspekt der narzisstischen Triebhaftigkeit und Bedürftigkeit keine weiterführende Literatur gab, habe ich mich mit diesem Phänomen besonders intensiv befasst und auseinander gesetzt. Wie stark äußert sich dieser Trieb? Wie können wir ihn befriedigen? Was ist los, wenn wir ihn nicht befriedigen können...? Diese Fragen und noch mehr habe ich gestellt und nach Antworten gesucht.

 

Herausgekommen ist ein provokantes und tabuloses Buch, in dem ich mich ähnlich wie Sexpapst Oswald Kolle in den 60er, 70er und 80er Jahren um eine längst überfällige weitere (dieses Mal allerdings nicht sexuelle sondern narzisstische) Revolution und Aufklärung bemühe.

 

Über unseren Sexualtrieb wissen wir (Oswald Kolle sei Dank) inzwischen gut Bescheid. Doch was wissen wir über unseren narzisstischen Trieb? So gut wie gar nichts. Diese Lücke möchte ich schließen und ermuntere die Leser meines Buches, sich mit ihrer narzisstischen Bedürftigkeit auseinander zu setzen. Insofern ergänzt mein Werk die Ausführungen der beiden Experten um eine bisher unterbliebene Annäherung an den Triebaspekt unserer narzisstischen Natur. 

 

Nur wenn wir unseren narzisstischen Trieb als Trieb (an-)erkennen und uns damit auseinandersetzen, können wir lernen, ihn ähnlich wie unseren Sexualtrieb zu beherrschen und in gesellschaftskonformen Bahnen auszuleben.

 

Mein Werk ist seit wenigen Tagen als E-Book bei Amazon für 8,96 Euro erhältlich. Ich habe mir erlaubt, eine Ausgabe als PDF-Datei meiner E-Mail beizufügen. Über eine Rezension würde ich mich freuen. Gerne bin ich zu weiteren persönlichen oder schriftlichen Auskünften bereit. Weitere Angaben zu meiner Person finden Sie auf meiner Homepage www.baumbast.de .

 

Mit freundlichem Gruß

 

 

Wolfgang Baumbast

Was läuft falsch in unserer Gesellschaft? Das war die Ausgangsfrage.

Na ja, das eigentliche Problem wurde in den vorhergehenden Diskussionen vielfach noch nicht erkannt, wenngleich inzwischen schon vermehrt Literatur zu diesem Thema auf den Markt gekommen ist.

Worin besteht das eigentliche Problem? Es ist unser Narzissmus. Unser Hang zur Eigenliebe, zur Egomanie, zum Egozentrismus.

Nach der Sexwelle der 60er, 70er und 80er Jahre haben wir es nämlich inzwischen mit einer Narzissmuswelle ungeheuren Ausmaßes zu tun.

Wir können diesen Trend nicht mehr umkehren. Die Frage kann also nur lauten, wie gehen wir damit um?

Die Profis auf diesem Gebiet, wie die Autoren Hans Joachim Maaz Die narzisstische Gesellschaft: Ein Psychogramm und Reinhard Haller Die Narzissmusfalle: Anleitung zur Menschen- und Selbstkenntnis sind skeptisch. Sie betrachten den Narzissmus als eine weit verbreitete Persönlichkeitsstörung, der man herzlich wenig entgegen setzen kann.

Erich Fromm lässt hingegen ein wenig hoffen. Er beruft sich auf Sigmund Freud und sieht im Narzissmus nicht nur eine Persönlichkeitsstörung, sondern auch einen von drei archaischen Urtrieben, nämlich dem Lebenstrieb, dem Sexualtrieb und dem narzisstischen Trieb. Die Seele des Menschen: Ihre Fähigkeit zum Guten und zum Bösen .

Wenn nun Narzissmus nicht nur eine viel verbreitete Persönlichkeitsstörung darstellt, sondern auch Triebcharakter hat, dann sollten wir uns vielleicht zunächst mal eingestehen, dass dieser Trieb überhaupt existiert und als nächstes sollten wir versuchen, diesen Trieb in geordnete Bahnen zu lenken. Nur das kann helfen, unsere gesellschaftlichen Probleme zu lösen.

Das ist der Ansatz meines Buches "Heute schon deinen Kick gehabt?" . Heute schon deinen Kick gehabt? .

Fazit: Wir brauchen eine breit angelegte Narzissmusdebatte. Nur wenn wir uns eingestehen, neben dem drängenden Sexualtrieb noch von einem weiteren drängenden Trieb "geplagt" zu werden, können wir lernen mit seinen rohen Kräften umzugehen und sie in sozialverträgliche Bahnen zu lenken. Denn das ist es, woran wir kranken: Wir leben unseren narzisstischen Trieb exzessiv aus, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das führt zu Gier, zu Egomanie und Selbstsucht. Wer seine narzisstische Libido jedoch verdrängt und nicht auslebt, neigt zu Frust, zu Neid, zu Eifersucht und Hass.

Genau das sind die Geiseln unserer Zeit. Weder Gier, noch Egomanie, noch Selbstsucht können wir dulden, aber genausowenig Frust, Neid, Eifersucht und Hass. So, wie wir gelernt haben, möglichst sozialverträglich mit unserem Sexualtrieb umzugehen, müssen wir nun lernen, unsere narzisstische Libido so sozialverträglich wie möglich auszuleben. Narzisstische Exzesse sind ebenso gesellschaftsschädlich, wie die Verdrängung unserer narzisstischen Bedürfnisse.