AQ Der Alpha-Quotient

 

Das Phänomen der Massenindividualisierung ist eine der prägnantesten Erscheinungen unserer Zeit: Nicht mehr auf den Erhalt der Gemeinschaft, der Familie oder des Clans zielt unser Tun ab, sondern auf den Wunsch, für uns selbst zu sorgen, mobil und unabhängig zu bleiben, uns selbst zu verwirklichen.

Die klassische Verteilung "Ich verdiene Geld, du hältst mir den Rücken frei" bzw. "Wenn du mich ernährst, mache ich den Haushalt und kümmere mich um die Kinder" wird als überholt und von vielen als ungerecht empfunden. Wir wollen heute unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen durchsetzen, unser Leben selbst gestalten, frei sein.

Fünf Faktoren entscheiden darüber, ob uns das gelingt: Wir müssen gesund sein, eigene Einkünfte erzielen, über einen geschulten Intellekt verfügen, Beziehungen aufbauen und pflegen können und im Leben einen Sinn sehen. Erst dann sind wir stark genug, ein selbst bestimmtes Leben zu führen. 

Für jedes dieser Felder brauchen wir ein besonderes Geschick, eine je eigene Form der Intelligenz und Kompetenz. Je geschickter und intelligenter wir diese Bereiche beherrschen, umso besser haben wir unser Leben im Griff und können es eigenverantwortlich gestalten. Unser Individualisierungsgrad hängt in hohem Maße davon ab, ob und wie es uns gelingt, diese Herausforderung zu meistern.

Diese Lernaufgabe entscheidet nicht nur über unseren Individualisierungsgrad, sondern auch über unseren Attraktivitätsfaktor. In einer Welt des Überflusses ist es nicht mehr die Not, die Ehen stiftet und am Leben erhält. An die Stelle der Not ist das Prinzip Attraktivität getreten. Wer nicht mehr attraktiv genug ist, läuft Gefahr, verlassen zu werden und auf dem Beziehungsmarkt zu den Verlierern zu gehören. Aber nicht nur dort, auch Arbeitgeber haben die freie Auswahl und entscheiden sich für die attraktivsten Bewerber. Als Konsumenten greifen wir nach demselben Schema zu den attraktivsten Warenangeboten.

Somit gehört das Streben nach Attraktivität inzwischen zu einem der wichtigsten Trends in unserer Gesellschaft. Die Märkte haben schon längst darauf reagiert. Ein gigantisches Angebot an Waren und Dienstleistungen versorgt uns mit Mode, Kosmetik, Stylingtipps und Fitnessprogrammen und hüllt das alles in möglichst attraktive Versprechungen und Verpackungen. 

Attraktivität nur am äußeren Erscheinungsbild festzumachen, greift jedoch zu kurz. Unser Status, unser Bildungsgrad, unsere Beziehungsfähigkeit und unsere Weltanschauung entscheiden ebenfalls darüber, ob wir als attraktiv empfunden werden oder nicht.

Durch einen einfachen Test lässt sich der eigene Attraktivitäts- und Individualisierungsgrad ermitteln. Wer sich für die Bereiche Gesundheit und Fitness, für Finanzkraft, Bildungsgrad, Beziehungsfähigkeit und Weltanschauung selbst beurteilt und  jeweils eine Note von 1 (= sehr gut) bis 6 (= ganz mies) gibt, der kann für jede Kategorie seinen aktuellen Zustand ermitteln. Werden sämtliche so ermittelten Noten zusammengezählt und durch fünf geteilt, ergibt sich ein Quotient zwischen 1,0 und 4,5 (schlechter sollte er nicht sein). Je besser dieser (Alpha-)Quotient ausfällt, umso höher ist nicht nur der Individualisierungsgrad, sondern auch  der Attraktivitätsfaktor. Die Lebensqualität steigt.

Sobald man diese Zusammenhänge begriffen hat, lassen sich eventuell vorhandene Mängel beseitigen. Dem Leser werden nicht die üblichen oberflächlichen Tipps angeboten, sondern eine Fülle von tiefer liegenden Ursachen aufgezeigt, weshalb es im einen oder anderen Bereich womöglich noch Defizite gibt. Mit Hilfe dieser Ursachenforschung kann die eigene Persönlichkeitsstruktur den Anforderungen einer globalisierten und auf Wettbewerb ausgerichteten Welt angepasst werden.

 

 

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